USA führt Handelssonde in Edelstahlflansche aus China und Indien ein

Am 6. September leitete das US-Handelsministerium am Mittwoch Antidumping- und Ausgleichszolluntersuchungen gegen Importe von Edelstahlflanschen aus China und Indien ein, dem jüngsten handelsprotektionistischen Schritt der Trump-Administration.

Die Ermittlungen wurden aufgrund von Petitionen der Coalition of American Flange Producers und ihrer beiden Mitglieder eingeleitet, teilte die Abteilung in einer Erklärung mit.

Sie behaupteten, dass chinesische und indische Hersteller Edelstahlflansche mit Gewinnspannen zwischen 78,49 % und 257,11 % auf dem US-Markt verkauften.

Sie behaupteten auch, dass die Regierungen Chinas und Indiens "unfair" Subventionen an inländische Hersteller von Edelstahlflanschen, sagte die Abteilung.

Die US International Trade Commission (ITC), eine weitere US-Handelsbehörde, wird voraussichtlich am 2. Oktober ihre vorläufigen Ermittlungen treffen.

Die Untersuchung wird fortgesetzt, wenn das ITC feststellt, dass es einen vernünftigen Hinweis darauf gibt, dass Importe von Edelstahlflanschen aus diesen beiden Ländern die einheimische Industrie der Vereinigten Staaten erheblich verletzen oder bedrohen.

Im Jahr 2016 wurden die Importe dieser Produkte aus China und Indien nach Angaben des Ministeriums auf rund 16,3 Millionen US-Dollar bzw. 32,1 Millionen US-Dollar geschätzt.

Die Trump-Administration hat in diesem Jahr bisher 62 Antidumping- und Ausgleichszolluntersuchungen eingeleitet, 41 Prozent mehr als im Vorjahr, teilte das Ministerium mit.

Das chinesische Handelsministerium fordert Washington immer wieder auf, sein Engagement gegen Protektionismus einzuhalten und zur Aufrechterhaltung eines freien, offenen und gerechten internationalen Handelsumfelds beizutragen.

Quelle: Xinhuanet